Vorsitzender Dr. Uwe Lissau bestätigt
Große Einmütigkeit bei Vorstandswahl des AWO Kreisverbandes Bremerhaven
Mit großer Einmütigkeit hat der AWO Kreisverband Bremerhaven e. V. seinen neuen Vorstand gewählt: Dr. Uwe Lissau genießt weiter das volle Vertrauen der Mitgliedschaft und wurde einstimmig bei eigener Enthaltung im Amt des Vorsitzenden bestätigt. Ebenso seine Stellvertreterin Sybille Böschen. Neu im geschäftsführenden Vorstand ist Sergej Strelow, der zum zweiten stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurde.
Er ist damit Nachfolger von Barbara Riechers-Kuhlmann, die nach langjähriger und prägender Mitarbeit im AWO-Vorstand nicht wiederkandidierte. Uwe Lissau bedankte sich sehr herzlich für das langjährige ehrenamtliche Engagement: „Du hast mit Deiner Expertise und Erfahrung maßgeblich dazu beigetragen, dass die AWO den Weg der finanziellen Konsolidierung erfolgreich gemeistert hat.“ Der Vorsitzende untermauerte dies mit einigen Grafiken, die die überaus positive Entwicklung des Verbandes in Sachen Abbau von Darlehensverbindlichkeiten und Fremdkapital sowie der Steigerung von Eigenkapital und Liquidität eindrucksvoll untermauerten. Und während die so Gelobte bescheiden auf die Teamleistung des Vorstandsgremiums verwies, spendeten die anwesenden Mitglieder langanhaltenden Beifall.
Komplettiert wird der Vorstand des AWO Kreisverbandes durch Jan Mücher als Finanzverantwortlichen sowie die drei Beisitzer*innen Jörg Zager, Heike Uffenbrink und Claudia Gerdes. Ausgeschieden aus dem Vorstand sind die bisherigen Beisitzer*innen Lisa Wittig, Wiebke Peters und Elias Tsartilidis.
„Die AWO ist wichtiger denn je – in Bremerhaven, im Land Bremen, in Deutschland“, betonte Vorsitzender Dr. Uwe Lissau in seiner Grundsatzrede. Er verwies auf das Erstarken rechtsradikaler Kräfte, auf weltweite Krisen und drohende Mittelkürzungen im sozialen Bereich. In Bremerhaven und umzu sei die AWO „mit 60 Einrichtungen und 1250 Mitarbeiter*innen ein Garant für soziale Verantwortung und die Versorgung und Unterstützung von täglich rund 4000 Menschen, die unsere professionelle Hilfe brauchen“.
„AWO bezieht stets öffentlich Position“
Der Kreisverband Bremerhaven habe stets öffentlich Position bezogen – mit der Vortrags- und Diskussionsreihe „Wir müssen reden“, mit den „Anti-Rassismus-Bänken“, mit der Aufkleber-Aktion zur Bundestagswahl, mit Filmvorführungen und zuletzt mit dem „Festival für Vielfalt“ im TiF. „Wir werden uns mit unseren Werten und Überzeugungen in der Öffentlichkeit weiter deutlich wahrnehmbar präsentieren“, kündigte Lissau an.
Geschäftsführer Eckart Kroon betonte in seinem Bericht, dass die AWO finanziell auf gesichertem Fundament stehe – auch im Vergleich zu vielen anderen sozialen Anbietern in Deutschland. Mit der Anwendung der Entgelttabellen aus dem TVöD für inzwischen fast alle Mitarbeitenden habe die AWO ihre Position als attraktiver Arbeitgeber gestärkt. „Aber angesichts des vom Magistrat vorgelegten Sparpakets für die kommenden Jahre müssen wir die Refinanzierung unserer sozialen Dienstleistungen sichern“, betonte Kroon.
Herzlichen Beifall erhielt Anneliese Mehrtens, die für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde. Besonderer Gast der Mitgliederversammlung im Saal „Storm Deel“ der „Theo“ war Michael Groß, Vorsitzender des Präsidiums des AWO Bundesverbandes. Der Repräsentant von bundesweit 270.000 AWO‑Mitgliedern sowie 250.000 Mitarbeitenden und 70.000 Ehrenamtlichen in 18.000 Einrichtungen zeigte sich beeindruckt von den Angeboten in Bremerhaven und berichtete über aktuelle Gespräche des Wohlfahrtsverbandes mit der neuen Bundesregierung. Klare Forderung an die Koalition ist es, die Finanzierung sozialer Angebote zu stabilisieren.